„Wir nehmen es auseinander, dieses beherrschende System, das uns aufgezwungen wird! Wir zerlegen es fein säuberlich in seine Einzelteile, legen Glied auf Glied und lassen uns dabei zusehen. Schaut genau hin – auch ihr kennt es. Auch ihr habt es alle erlebt. Auch euch formte und formt es. Wir werden gnadenlos sein. Gnadenlos ehrlich. Es hat uns zwar nie jemand danach gefragt, aber wir zeigen euch trotzdem, wie man sie besser gestalten könnte: Die Schule.
Eine Kaskade aus Textflächen ergießt sich über das Publikum. Kompetenzerwartungen aus den Oberstufenlehrplänen, polyrhythmisch geschichtet – ein Fanal überfrachteter Erwartungen, von denen am Ende wenig übrig bleibt. Bulimie-Lernen aus Notwehr. Nachhilfe via Youtube auf dem Sofa. Unterricht in der anonymen Wartehalle Klassenraum. Schule als normeneinpressende Maschine, die zu Tiefstatus-Experten ausbildet.
Eine szenische Collage über das System Schule, zwischen Kompetenzerwerb und Prokrastination inmitten eines mehrjährigen Lehrplangewitters.“
Drei Aufführungen vom 28.-30.6. um 20 Uhr in der Aula der TSS
Karten im VVK bei der Schlossbuchhandlung und in der TSS: 5€/2€ (ermäßigt)